Ist eine Vergrößerung der Fläche des Naturschutzgebiets Scandola notwendig? Diese Frage stellt sich die UNESCO im Rahmen ihrer weltweiten Kampagne zur Erfassung der Meeresarten, die 25 unter Naturschutz stehende Meeresgebiete, darunter auch den Golf von Porto, betrifft. Am Freitag, den 17. März, nahm die Organisation der Vereinten Nationen für Bildung, Wissenschaft und Kultur in Begleitung von Schülern der Schule von Ota Proben.
Wissenschaftler haben bereits aufgedeckt, dass Meerestiere aufgrund der globalen Erwärmung gezwungen sind, ihren Lebensraum zu verlassen. Um die Notwendigkeit einer Ausweitung der Meeresschutzgebiete zu überprüfen, möchte die UNESCO daher die Meeresarten schnell erfassen. Dazu verwenden sie die Technik der Umwelt-DNA (eDNA), bei der Wasser abgesaugt und die DNA-Spuren der vorhandenen Arten herausgefiltert werden.
Die Entwicklung dieser Technik hat den Wissenschaftlern viel Arbeit abverlangt, kann aber von jedem Bürger leicht durchgeführt werden. Aus diesem Grund fördert die UNESCO die Teilnahme junger Menschen an dieser Analyse, um sie für den Schutz ihrer Umwelt zu sensibilisieren und ihnen zu zeigen, dass die Wissenschaft für jeden zugänglich ist.
Die UNESCO-Probenkampagne hat im September 2022 begonnen und soll im April 2023 abgeschlossen sein. Die ersten Laborergebnisse sollen bereits im Sommer vorliegen und werden dann online veröffentlicht. Diese Analysen werden danach regelmäßig reproduziert.